Sonnenaufgang auf dem Lenzerhorn

Der Sonnenaufgang war für 07.59Uhr angesagt. Das ist die späteste Zeit im Jahr für einen Sonnenaufgang. Bei der Umstellung auf die Winterzeit, ist es dann 06.59 Uhr. 
Um 06.25 Uhr lief ich mit meinen Stöcken los. Ich rechnete 1 1/2 Stunden. Zuerst ging zur Alp Sanaspans dann weiter auf einem Alpinen Bergwanderweg zum Lenzerhorn. Der Alpine Bergwanderweg ist weiss-blau markiert, weil er schwierigere Teilstücke beinhalten kann. Um auf das Lenzerhorn zu gelangen braucht es ein wenig Klettereigenschaften. Im Vergleich mit dem Schwarzhorn in Davos ist er einiges anspruchsvoller.

Ich kam auf die Minute auf dem Gipfel an. Hatte nicht einmal Zeit, um mich umzuziehen. Ich konnte nur schnell einen Pulli anziehen und schon war die Kamera gefragt. Es war einigermassen frisch. Dazu blies ein starker Wind, dass ich aufpassen musste nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Das kann auf dem Lenzerhorn fatale Auswirkungen haben.
Lange blieb ich nicht oben. Kaum hatte die Sonne ein wenig an Höhe gewonnen, stieg ich wieder ab. Ich konnte zusehen wie Lantsch/Lenz langsam von den ersten Sonnenstrahlen erfasst wurde. Die Lenzerheide liegt dann noch fast 45 Min. im Schatten des Lenzerhorns.
Leider begegnete mir kein Steinwild. Das wäre für mich das Pünktchen auf dem I gewesen. Die kommen halt nicht auf Wunsch einfach so vorbei.

Drei Sonnenaufgänge habe ich diesen Sommer erleben dürfen. Schwarzhorn, Schiahorn und eben Lenzerhorn. Bei jeden hat es sich gelohnt früh aufzustehen. Für dieses Jahr habe ich meine Gipfelstürme für beendet erklärt. Bald geht es in den Norden und dann ist Langlauf angesagt.

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