3 Pässe Fahrt mit Franco Marvulli an meinem Geburtstag

In der Ausgabe vom 10. Juli war in der Sonntagzeitung mit der SBB zusammen ein Sonntagswettbewerb ausgeschrieben. Was gab es zu gewinnen? Zu gewinnen gab es eine 3 Pässe Rundfahrt mit dem Bahnweltmeister Franco Marvulli.
Um teilzunehmen musste ich eine Mail mit Foto der Sonntagzeitung schreiben mit der Aufgabe zu beschreiben, wieso ich gerne mit Franco Marvulli diese 3 Pässefahrt bestreiten würde. Nach etwas Überzeugung meiner Liebsten schrieb ich die Mail und wurde prompt als einer der 6 Teilnehmer auserkoren. Nun kamen aber die Bedenken. Ich hatte vor dieses Abendteuer noch keine 2 Pässe in den Beine mit dem Rennrad und wie stark fahren echt die anderen?
Ich musste einfach auf meine Ausdauer und Kraft anderer Sportarten vertrauen und zumindest den Flüelapass war ich schon einige Male hochgefahren.

Der grosse Tag war der Samstag 13. August. Also genau an meinem Geburtstag.  Mir selber machte ich ein geniales Geschenkt. Nach 14 Jahren leistete ich mir ein neues Rennrad.
Am Freitag erst bekam ich ihn und fuhr nur wenige Kilometer um mich an das neue Rad etwas zu gewöhnen.
Am Samstag sehr früh, reiste ich mit dem Zug nach Andermatt. Ich traf da auf Franco Marvulli und auf die anderen Teilnehmer. Ein wirklich cooler Typ dieser Marvulli der immer für ein Spruch zu haben ist!
Um 10.00Uhr war der Start und uns standen die Pässe Furka, Nufenen und Gotthard bevor. Bis an den Pass wurde gemeinsam gefahren. Dann aber fuhr jeder sein Tempo hoch. Ich war zum Glück nicht als letzter jeweils oben. Aber bei weitem nicht einer der Ersten! Es waren einige dabei, die fuhren in einer anderen Liga. Natürlich gehörte auch Marvulli dazu. Ich weiss nun, dass er ausser die Rennbahn auch Pässe im Griff hat.

Am meisten zu kämpfen hatte ich mit dem Nufenen. Ich kannte ihn nicht und er wollte einfach nicht aufhören. Zudem brannte die Sonne runter und dass ist sowieso Gift für mich.
Der Gotthard mit der Tremola (Kopfsteinpflaster) war nicht einfach aber irgendwie lief es mir da recht gut. Der Furka am Anfang war wegen dem starken Verkehr nur mühsam.

Etwas nach 16.00Uhr waren wir wieder alle gesund in Andermatt. Wir durften als Belohnung noch ins Whirlpool und es gab ein feines Nachtessen. Die Heimfahrt war dann lange und um 00.30Uhr war ich wieder in DAVOS. Am Bahnhof in Zürich war die Hölle los. Am Samstag war die Street Parade in Zürich und auf dem Weg zum Zug nach Landquart wurde ich noch voll bekifft. Andererseits bekam ich einen kleinen Eindruck von den schrillen Typen der Street Parade!

Diesen Geburtstag werde ich nie vergessen. Es gäbe noch viel zu erzählen von diesem Tag. Aber ein halber Roman möchte ich nicht schreiben! Ihr denkt sicher, ich hätte viele schöne Fotos gemacht während der Tour. Da muss ich aber euch für einmal etwas enttäuschen. Ich war zu sehr mit mir beschäftigt um immer ans fotografieren zu denken.
Ganz ohne ging es aber doch nicht…

 

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